Themenfelder und Tracks
Das Programm der TURN25 ist in drei übergeordnete Themenfelder gegliedert:
A. TURN Innovative Teaching and Learning Concepts into ACTION
B. TURN Architectural Concepts into ACTION
C. TURN Transfer Concepts into ACTION
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Inhalte dieser Themenfelder aktiv mitzugestalten. Ihre Beiträge unterstützen den “TURN to ACTION”, der erfolgreiche good practice Beispiele in die Breite trägt, Potenziale der praktischen Umsetzung auslotet und Innovationen in der Hochschullehre erfahrbar macht.
Themenfeld A
TURN INNOVATIVE TEACHING AND LEARNING CONCEPTS INTO ACTION
TURN INNOVATIVE TEACHING AND LEARNING CONCEPTS INTO ACTION
Lehre und Lernen an Hochschulen entwickeln sich konzeptionell und strukturell fortlaufend weiter. Dabei werden tradierte Rollen von Lehrenden und Lernenden ebenso wie die bisherige Organisation von Studium und Lehre zunehmend in Frage gestellt. Wissensvermittelnde Lehrende werden zu Lernbegleiter*innen und Studierende werden zu Lernenden, die ihr Wissen aktiv konstruieren und aufbauen und ihren individuellen Lernprozess im Sinne einer Student Agency oder Student Co-Kreation selbstbestimmt steuern.
Das Themenfeld „TURN Innovative Teaching and Learning Concepts into ACTION” thematisiert die Umsetzung innovativer Lehr-Lernkonzepte vor dem Hintergrund neuer Rollenverständnisse sowie sich stetig verändernder Vorstellungen zum Wesen von Hochschulen.
Track A1: Kompetenzorientierung als Qualitätsmerkmal von Lehre und Lernen
Welche Kompetenzen gilt es im Rahmen der Bildung zukunftsfähiger Studierender zu vermitteln?
Welche institutionellen und lehr-lernkulturellen Rahmenbedingungen fördern die Kompetenzorientierung in der Lehr-Lernpraxis? Welche Gelingensbedingungen müssen vorliegen, damit sich Curricula und Prüfungen stärker am gewünschten Kompetenzerwerb orientieren?
Welche Lehr-Lern- und Prüfungsformate haben sich zum Kompetenzaufbau der Studierenden bewährt? Welche good practice Beispiele eignen sich zum Transfer in die Breite? Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Umsetzung?
Welchen Einfluss hat die Kompetenzorientierung auf das Rollenverständnis von Lehrenden und Lernenden? Wie können Studierende zur Selbstreflexion über ihre Kompetenzen angeregt werden?
Gibt es Ansätze zur Messung der Qualität kompetenzorientierter Lehre und Prüfungen in Lehrevaluationen?
Track A2: Forschendes Lernen – Zur Verbindung von Forschung und Lehre
Was verstehen Hochschulakteur*innen unter „forschendem Lehren und Lernen“? Welche Ziele werden mit diesem Konzept verfolgt und welche Kompetenzen werden dadurch gefördert?
Welche Rahmenbedingen sind zur Förderung des forschenden Lernens an Hochschulen vonnöten?
Welche Lehr-Lern- und Prüfungsformate unterstützen die Entwicklung eines forschenden Habitus? Wie lassen sich in diesem Kontext heterogene Wissens- und Kompetenzniveaus Studierender hinreichend berücksichtigen?
Welche Herausforderungen und Gelingensbedingungen lassen sich für die erfolgreiche Gestaltung und Umsetzung des forschenden Lernens identifizieren? Welche Rollen übernehmen Lehrende und Lernende und welche Implikationen hat dies?
Wie können good practice Beispiele nutzbar gemacht und curricular verankert werden?
Track A3: Heterogene Studierendenschaften und die Flexibilisierung von Studium und Lehre
Welchen Beitrag leistet die Flexibilisierung von Studium und Lehre zum Studienerfolg vor dem Hintergrund einer zunehmend heterogener werdenden Studierendenschaft?
Welche strukturellen Rahmenbedingen sind zur Förderung der Flexibilisierung von Studium und Lehre vonnöten? Wie können rechtliche und organisatorische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Flexibilisierung von Studium und Lehre gelöst werden?
Wie können das Studium und die Lehre im Hinblick auf eine zeitliche, örtliche und inhaltliche Entgrenzung flexibel gestaltet werden? Welche good practice Beispiele gibt es an Hochschulen und wie können diese in der Breite umgesetzt werden?
Welche Rolle spielen Lehr-Lern- und Prüfungskonzepte bei der Flexibilisierung des Studiums und der Lehre? Wie wird Chancengleichheit bei flexiblen Prüfungsformaten gewährleistet?
Track A4: Internationalisierung im Spannungsfeld wachsender globaler Konflikte und wachsender globaler Vernetzung
Welche strategischen Ziele verfolgen Hochschulen mit der Internationalisierung ihrer Lehre und ihrer Curricula sowie ihrer Studierendenschaft und welche Herausforderungen gehen damit einher?
Welchen Beitrag und in welcher Weise leisten Europäische Hochschulallianzen?
Wie können Curricula in geeigneter Weise internationalisiert werden, auch im Zusammenhang mit digitalen Technologien? Welche Lehr- und Lernformate erweisen sich als gewinnbringend?
Welche good practice Beispiele gibt es im Zusammenhang mit der Internationalisierung der Studierendenschaft, etwa hinsichtlich der Einschreibung und Zulassung, des Prüfungswesens sowie der Qualitätssicherung und -entwicklung?
Welche Modelle haben sich bei der Integration und Förderung internationaler Studierender bewährt? Welche wesentlichen Gelingensbedingungen und Herausforderungen lassen sich identifizieren?
Themenfeld
TURN ARCHITECTURAL CONCEPTS INTO ACTION
TURN ARCHITECTURAL CONCEPTS INTO ACTION
Um individualisiertes, kollaboratives, projektbasiertes und forschendes Lehren und Lernen zu ermöglichen, braucht es geeignete physische und digitale Räume. Mit neuen hochschuldidaktischen Ansätzen gehen auch neue Anforderungen an die Gestaltung von Lehr-Lernräumen einher. Innovative Lehre stößt angesichts traditioneller Hochschularchitekturen an die Grenzen ihrer Umsetzung. Außerdem findet Lernen nicht mehr nur in Hörsälen, Seminarräumen und Bibliotheken statt, sondern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sukzessive auf digitale Räume ausgeweitet. Heute fördern digitale Kursumgebungen (wie Moodle, Ilias), virtuelle Video- und Kommunikationsplattformen (wie Zoom, Teams), von den Hochschulen selbst entwickelte Speziallernräume (wie virtuelle Labore) ebenso wie Lernräume für selbstorganisiertes und selbstgesteuertes kollaboratives Lernen die Interaktion zwischen Studierenden, zwischen Lehrenden und Lernenden, den Austausch von Lehr- und Lernmaterialien und -ressourcen sowie den Erwerb von Kompetenzen.
Das Themenfeld „TURN Architectural Concepts into ACTION” rückt die wechselseitige Wirkung von physischen und digitalen Architekturen, Lehre und Lernen sowie räumlicher Hochschulentwicklung in den Fokus.
Track B1: Physische und digitale Campusplanung im Spannungsfeld zwischen altem Gebäudebestand und modernen Lehr-Lernkonzepten
Wie können strategische Ansätze der Lehr- und Lernraumentwicklung dazu beitragen, Hochschularchitekturen an sich wandelnde Bildungsbedarfe anzupassen? Wie können diese nutzbar gemacht werden?
Wie müssen Prozesse der Planung von Campusflächen und digitalen Lernumgebungen sowie Prozesse von deren Umsetzung gestaltet sein, damit innovative didaktische Konzepte hinreichende Berücksichtigung finden?
Wie lassen sich Partizipationsprozesse, wie lässt sich die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteur*innen verbessern, um Bedarfe von Nutzer*innen bestmöglich aufzugreifen und relevante Fachexpertise optimal zu bündeln?
Track B2: Von der Gestaltung zur Umsetzung innovativer Lehr-Lern-Architekturen
Welche Formen der physischen, digitalen und hybriden Raumgestaltung haben sich im Hinblick auf eine lern- und kompetenzorientierte Lehre bewährt? Welche weiteren Ansätze gibt es?
Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Gestaltung und Umsetzung innovativer Lehr- und Lernumgebungen? Welche Gelingensbedingungen lassen sich identifizieren?
Welche good practice Beispiele gibt es und wie können diese unter den gegebenen systemischen Bedingungen adaptiert und nachhaltig verankert werden?
Track B3: Evaluation und Feedback als Hebel für die Verbesserung von Lernumgebungen
Wie lassen sich wandelnde Bedarfe frühzeitig antizipieren und in die strategische Lehr- und Lernraumentwicklung überführen, damit geeignete Maßnahmen zur Umsetzung moderner Lernumgebungen ergriffen werden können?
Wie kann es gelingen, Potenziale und Defizite bestehender Lehr- und Lernumgebungen zu identifizieren, um diese zielgruppenadäquat weiterzuentwickeln?
Themenfeld C
TURN TRANSFER CONCEPTS INTO ACTION
TURN TRANSFER CONCEPTS INTO ACTION
Hochschulen nehmen eine Schlüsselrolle in der Generierung, der Weiterentwicklung und der Verbreitung von Wissen ein. Durch ihre Forschungsergebnisse und ihre darauf gründende Lehre werden sie zu Motoren für Innovation und Fortschritt in Gesellschaft und Wirtschaft. Sie tragen zur Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit bei. Besonders Technische Universitäten zeichnen sich durch die enge Verzahnung von exzellenter Wissenschaft und praxisorientierter Anwendung im Austausch mit inner- und außeruniversitären Akteur*innen aus.
Das Themenfeld „TURN Transfer Concepts into ACTION“ fokussiert auf den wechselseitigen Austausch und die Zusammenarbeit mit Partner*innen aus Gesellschaft und Wirtschaft. Dabei rückt die Frage in den Blickpunkt, wie die Verknüpfung von Lehre, Forschung und Transfer an Hochschulen gelingen kann.
Track C1: Hochschulen als Schlüsselakteur*innen der Wissensgesellschaft: Von der Forschung über die Lehre in die Gesellschaft
Wie können Hochschulen ihrer Rolle als Schlüsselakteur*innen der Wissensgesellschaft gerecht werden?
Welchen Beitrag leisten Hochschulen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels (unter anderem im Rahmen der Erschließung neuer Studierendengruppen im Inland, durch die Internationalisierung ihrer Studierendenschaft oder auch durch eine bessere Abstimmung der Kompetenzprofile ihrer Absolvent*innen auf die Bedarfe von Arbeitgeber*innen)?
Wie kann es gelingen, aktuelle Forschungsergebnisse und gesellschaftlich relevante Fragestellungen systematisch in die Hochschullehre zu integrieren?
Welche didaktischen Ansätze und Methoden eignen sich zur Förderung des Wissenstransfers von der Forschung über die Lehre in die Gesellschaft und wie können diese in die Breite getragen werden?
Track C2: Citizen Science, Service Learning, studentische Case Studies oder andere Formate – Zusammenarbeit mit außeruniversitären Akteur*innen lernförderlich gestalten
Welche Kooperationsformen, welche Formate eignen sich für eine lernförderliche Zusammenarbeit mit außeruniversitären Akteur*innen?
Wie können Studierende dazu befähigt werden, eine aktive Rolle in der Gesellschaft wahrzunehmen?
Wie müssen Kooperationsprojekte gestaltet sein, damit die Ziele von Hochschulen und externen Partner*innen gleichermaßen Berücksichtigung finden?
Welche Herausforderungen und Gelingensbedingungen gibt es?
Wie können good practice Beispiele für die Verwendung innerhalb oder außerhalb der eigenen Hochschule nutzbar gemacht werden?
Track C3: Gründungen – Studierende als Entrepreneure
Wie können studentische Ideen aus dem Hochschulkosmos zum Geschäftsmodell werden? Was können Hochschulen tun, um studentische Gründungen stärker an ihren Forschungsergebnissen partizipieren zu lassen?
Wie kann Hochschullehre an Hochschulen Gründungen und Entrepreneurship, auch unter sozialen und nachhaltigen Gesichtspunkten im Sinne des Social bzw. Sustainable Entrepreneurship, unterstützen?
Wie können Hochschulen gründungsförderliche Umgebungen für Studierende schaffen?
Wie gelingt die Übertragung erfolgreicher Modelle auf andere Hochschulstandorte und ihre spezifischen Bedingungen?