turn23_2farbig_mod
Mehr Teilhabe und weniger Barrieren im (Lehramts)Studium
Lehr- und Lernräume öffnen und teilen.
idea
Barrieren, digitale Lehre, Flexibilität, mehr und leichterer Zugang, Mitgestalten, Offenheit, Partizipation, Teilhabe, Transparenz

Innerhalb des BMBF-Projektes DikoLa an der Martin-Luther-Universität in Halle entstand vor 1,5 Jahren die AG Digitale Teilhabe in der Lehrer*innenbildung. Ihre Aufgabe ist es, Bildung (in der Universität und in der Schule) für alle zugänglicher zu machen – mit Hilfe digitaler Möglichkeiten und gemeinsam mit verschiedenen Akteur*innen.

Unsere Mission:

Als AG versuchen wir, sowohl Lehrenden als auch Studierenden zu zeigen, inwieweit digitale (und auch analoge) Möglichkeiten und Chancen man nutzen kann, um Lehre barriereärmer und zugänglicher zu machen. In Schulungen und Workshops im Bereich Lehrer*innenbildung erklären wir praxisnah, was „Barrieren“ überhaupt sind, wie man sie erkennen und wie man Betroffene unterstützen kann. Vor Ort im digitalen Lernlabor können individuell und angepasst Techniken und Methoden – je nach Fach, Setting und Bedarf – ausprobiert und geübt werden. In regelmäßigen Austauschtreffen werden aktuelle Fragen und konkrete Fälle zum Thema diskutiert.

Frage(n):

Was sind sinnvolle und realistische Möglichkeiten und Handlungsempfehlungen, damit Studierende mit ihren vielfältigen Hintergründen,  Sozialisationen und Situationen mehr Berücksichtigung finden und leichter am Studium teilhaben können? Und was sind überhaupt wahrgenommene “Barrieren”, also Situationen und Hürden, die das Studieren erschweren?

Umfrage und Ergebnisse:

Wir haben im Dezember 2022 eine qualitative Online-Umfrage durchgeführt und wollten wissen, welche Hürden und Barrieren aus Sicht der Lehramtsstudierenden – das sind unsere zukünftigen Lehrer*innen – erlebt werden und welche Lösungsmöglichkeiten sie selbst vorschlagen. Über 150 Studierende haben diese Fragen beantwortet. Sie nehmen vielfältige Einschränkungen wahr, erleben selbst oft versteckte bzw. nicht gleich ersichtliche Barrieren. Auch viele Lösungen und Ideen werden genannt. Hier die Ergebnisse.

Wir haben mehrere Handlungsempfehlungen definiert und verschiedene Akteur*innen der Universität informiert und angesprochen. Hierbei wurden Grenzen innerhalb des Systems Universität erfahren und kennengelernt. Dennoch ist empirisch belegt, dass viele LA-Studierende (versteckte) Barrieren erleben, psychische Belastungen haben, sogar das Lehramtsstudium vorzeitig abbrechen oder gar die Probleme und offene Fragen mit in ihre Berufswelt (in die Schule) nehmen (werden).

Unsere Vision:

Lehre flexibler, transparenter, offener, praxisnäher und zugänglicher gestalten und mehr Möglichkeiten für Teilhabe, Feedback und Reflexion bieten. Lehr- und Lernräume öffnen, teilen und mitgestalten lassen – unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen.

Wie kann man das erreichen? Wie sieht es in anderen Hochschulen aus?

Erkenntnisse:

  • Es gibt nicht die eine Lösung, nie den richtigen Zeitpunkt einer Lehrveranstaltung, nie das passendste Lehr- oder Prüfungsformat für alle. (Was die eine Teilhabemöglichkeit für die/den Eine*n bedeutet, ist für jemanden anderes eine Hürde.)
  • Noch mehr Akteur*innen (u. a. Fachschaften, weitere Studierendengruppen) ansprechen, informieren, sich mit Ihnen austauschen.
  • Die bereits bestehende Angebote (siehe unten) sind sinnvoll und wichtig – nur leider begrenzt (Projektende: Dezember 2023).
  • Zitat: “Steter Tropfen höhlt den Stein.”

Unsere Angebote und was bereits getan wurde:

 

Bei Fragen, Informationen, Hinweisen, Austauschbedarf etc., kontaktieren Sie uns gern!

E-Mail: dikola@zlb.uni-halle.de