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Technische Universität
Darmstadt

Community Case II: Skalierbarkeit von VR-Anwendungen in der Hochschullehre

Christina Klus (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Zielsetzung

Digitale Handlungsfähigkeit ist eine Schlüsselkompetenz für Studierende im 21. Jahrhundert. Neben der Anwendung digitaler Technologien gehört dazu die kritische Reflexion ihrer Potenziale und Grenzen. Um diese Kompetenzen zu fördern, sollten interaktive Medien, wie Virtual Reality (VR), gezielt in die Hochschullehre integriert werden.

Die Entwicklung dieser individuellen Lehrangebote erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Didaktiker*innen, Entwickler*innen und Fachwissenschaftler*innen. Im Rahmen der kollegialen Beratung ist geplant die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen zu identifizieren. Als Praxisbeispiel dient die „Virtuelle Leichenschau“, eine VR-Anwendung des Dorothea Erxleben Lernzentrums Halle, die für Medizinstudierende entwickelt und erfolgreich an verschiedene medizinische Fakultäten transferiert wurde.

Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an Lehrende, Digitalisierungsbeauftragte, Entwickler*innen, Didaktiker*innen und Hochschulverantwortliche, die immersive Lerntechnologien in ihre Curricula integrieren oder bestehende VR-Projekte weiterentwickeln möchten. Die Teilnehmenden erhalten Einblick in die Skalierung immersiver Lernanwendungen und können eigene Erfahrungen und Fragestellungen in die Diskussion einbringen.

Problemaufriss / Fragestellung

Eine erfolgreiche Implementierung von VR in der Hochschullehre hängt von zahlreichen, nicht nur technologischen Faktoren ab. Da Curricula und Lehrformate hochschulübergreifend variieren, müssen Lehrangebote flexibel und skalierbar gestaltet sein. Um dafür Bedarfe und Strategien zu ermitteln orientiert sich der Beitrag an drei Themenschwerpunkten:

Didaktik: Welche Lerninhalte eignen sich für VR und wie können sie didaktisch sinnvoll umgesetzt werden?

Kollaboration: Welche Tools und Methoden fördern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit?

Transfer: Wie lassen sich VR-Anwendungen nachhaltig in verschiedene Curricula integrieren?

Relevanz

VR-Technologien bieten ein enormes Potenzial für praxisnahe, interaktive und skalierbare Lernformate. Ihr langfristiger Erfolg hängt jedoch von einer durchdachten Integration in die Hochschullehre ab. Eine erste Hürde ist die verhältnismäßig aufwendige Entwicklung von neuen, individuellen Lösungen. Deshalb gilt es Synergien zu nutzen und projektübergreifende Empfehlungen zu formulieren. Diese Session bietet eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung, wobei die erarbeiteten Erkenntnisse als Grundlage für zukünftige VR-Projekte dienen und nachhaltige Entwicklungsprozesse unterstützen können.

Schlagworte: Virtual Reality, Didaktik, Transfer, Digitalisierung, good practice Beispiel
Kollegiale Fallberatung
Montag, 29.09.25 / 13:30-15:00 / Raum: Radon (Ebene 3)
Themenfeld B: TURN Architectural Concepts into Action