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Technische Universität
Darmstadt

Prüfen in Zeiten von KI: eine kompetenzorientierte Perspektive

Jonas Lilienthal (FH Münster), Thilo Harth (FH Münster)

Eine konsequente kompetenzorientierte Perspektive ist in Zeiten von KI-Werkzeugen dringender denn je, da sich berufliche Handlungsfelder durch den Einsatz generativer KI-Werkzeuge ändern und andere Kompetenzprofile erfordern(vgl. Kreulich et. al. 2016, S. 11ff). Während KI-Werkzeuge immer zuverlässiger Teil- und Routineaufgaben wissenschaftlichen Arbeitens wie Recherchieren oder Strukturieren übernehmen, rücken Fähigkeiten wie der kreative Ausdruck mit KI-Werkzeugen und die kritische Reflexion der Interaktion in den Mittelpunkt der Diskussion um Kompetenzerwerb (vgl. Wilder & Lordick 2025, S. 33 ff).

Unsere Erfahrung aus Arbeit mit Lehrenden zum Thema Prüfen in Zeiten von KI zeigt, dass Weiterentwicklung tradierter Prüfungsfragen und -formate Zeit und Vertrauen braucht. In dem sich dynamisch ändernden Umfeld ist das Bedürfnis der Lehrenden nach Kontrolle und Durchdringung des Lerngegenstands ein Hindernis. Eine experimentelle und offene Haltung ist notwendig, denn Studierende haben:

-       sehr heterogene Vorerfahrungen und Eingangskompetenzen jedoch vielfach einen Vorsprung durch ihren alltäglichen Umgang mit KI (auch in Lernprozessen),

-       wenig Orientierung und Sicherheit im Umgang mit KI im Studium, weil klare Regeln, Anwendungsbeispiele und Experimentiermöglichkeiten fehlen,

-       einen Entwicklungsbedarf hin zu einem professionellen und reflektierten Umgang mit KI-Werkzeugen.

Im Impuls soll zunächst das grundsätzliche Problemfeld eröffnet werden, um dann anhand von spezifischen Weiterbildungsangeboten und Good-Practice-Beispielen, Lösungsansätze anzubieten und zu diskutieren.

Schlagworte: KI, Kompetenzorientierung, Prüfung, Kompetenzprofil, Best-Practice
Input
Dienstag, 30.09.25 / 13:30-15:00 / Raum: Radon (Ebene 3)