Turn to Action!

Technische Universität
Darmstadt

Lost in translation? Wie die Übersetzungsleistung von Didaktik zu Raumkonzept gelingt

Inka Wertz (HIS Institut für Hochschulentwicklung e.V.), Elke Bosse (HIS Institut für Hochschulentwicklung e.V.)

Wie gelingt es, aktuelle didaktische Entwicklungen aufzunehmen und erfolgreich in Raumkonzepte zu übertragen? Zunächst muss dazu der Flächenimpact, also die flächenrelevanten Ansprüche, die sich aus veränderten Lehr- und Lernszenarien ergeben, erhoben und artikuliert werden. Zentrale Akteure sind hierbei die Vertreter:innen von Didaktik und Hochschulbau. Doch beide haben verschiedene Perspektiven und sprechen unterschiedliche Fachsprachen. Wie trotzdem eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelingen und wie gewonnen Erkenntnisse in eine strategische Lehr- und Lernraumentwicklung überführt werden können, soll im Rahmen des World Cafés erarbeitet werden.

Eine frühzeitige Antizipierung sich wandelnder Bedarfe und deren Überführung in die strategische Lehr- und Lernraumentwicklung ist wichtig, um zeitgerecht geeignete Maßnahmen zur Umsetzung zukunftsorientierter Lernumgebungen ergreifen zu können. Wie gelingt es jedoch, aktuelle Entwicklungen aufzunehmen und erfolgreich in Raumkonzepte zu übertragen? Hier spielt die Zusammenarbeit von Didaktik und Hochschulbau eine große Rolle. Dazu muss zunächst der Flächenimpact, also die flächenrelevanten Ansprüche, die sich aus veränderten Lehr- und Lernszenarien ergeben, erhoben und artikuliert werden. Welche Flächen werden für welche Zwecke benötigt? Welche Möglichkeiten bietet der vorliegende Bestand? In einem nächsten gemeinsamen Schritt können dann Flächen- und Raumkonzepte entwickelt und ihre Umsetzung in die Wege geleitet werden. Schwierigkeiten können hierbei durch die unterschiedlichen Perspektiven und „Fachsprachen“ der Akteur:innen entstehen. Wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelingen kann, soll deshalb im Rahmen des Workshops erarbeitet werden.

In diesem Zusammenhang möchten wir u.a. folgenden Fragen nachgehen:

  • Wer sind die zentralen Akteur:innen und welche Rolle nehmen sie im Prozess ein?
  • Wie lassen sich wandelnde Bedarfe erkennen und artikulieren? Wie gelingt die „Übersetzungsleistung“ von Didaktik zu Raumkonzept?
  • Welche Mechanismen sind zu entwickeln und zu etablieren?
  • Wie lassen sich die gewonnen Erkenntnisse in eine strategische Lehr- und Lernraumentwicklung überführen?

Ein Lösungsvorschlag könnte bspw. die Einrichtung einer Arbeitsgruppe oder die Etablierung eines/r Raumagenten/in sein, bei der/dem didaktische wie raumbezogene Inhalte und Belange zusammenlaufen und die/ der ausreichend Einblicke in beide Bereiche hat, um stellenweise „Übersetzungsleistungen“ zu tätigen und zwischen Didaktik und Flächenmanagement zu vermitteln. Dieser und weitere Lösungsvorschläge sollen gemeinsam mit den Teilnehmer:innen erörtert und weiterentwickelt werden. Ziel ist, einen Prozess zu skizzieren, der eine passgenaue Umsetzung der Bedarfe in Flächenkonzepte und deren Einbettung in eine Lehr- und Lernraumstrategie ermöglicht.

Schlagworte: Lehr- und Lernflächenplanung, Übersetzung didaktischer Ansätze in Raumkonzepte, Lehr- und Lernraumstrategie
Montag, 29.09.25 / 15:30-17:00 / Raum: Hellium & Argon (Ebene 3)
Themenfeld B: TURN Architectural Concepts into Action