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Technische Universität
Darmstadt

Lehr- und Lernarchitekturen zwischen physischen/digitalen Räumen und synchronisierten Wochen- und Tagesstrukturen

Birgit Szczyrba (TH Köln), Axel Faßbender (TH Köln)

Die Nutzung digitaler Medien hat den ‚Raum‘ verändert, in dem hochschulisches Lehren und Lernen stattfindet. Durch Verknüpfung physischer und digitaler Lernumgebungen sind an der TH Köln Lernräume entstanden, in denen zeit- und ortsvielfältig in unterschiedlichsten Personenkonstellationen gelehrt und gelernt wird. Doch hat die Lehrorganisation und die damit einhergehende Didaktik maßgeblich Einfluss darauf, wie intensiv und kontinuierlich sich Lernende (und Lehrende) mit Themen befassen. Lehrorganisation im 45- oder 90-Minuten-Takt spricht im physischen wie im digitalen Raum besonders Studierende an, die ein hohes Maß an Fähigkeiten zur motivationalen Regulation mitbringen (Metzger et al. 2012, S. 46). Daher lässt sich die Frage nach lernförderlichen physisch-digitalen Lernräumen nicht von der curricularen und didaktischen Struktur eines Studiengangs trennen. Lernverzögerungen und Lernabbrüche können durch enge Feedbackschleifen vermieden werden, weil sie Lernenden mehr Orientierung und Sicherheit über ihren Lernprozess vermitteln. Enge Feedbackschleifen können durch eine Zeitstruktur erreicht werden, die die Blockung von Modulen vorsieht. Gleichzeitig dienen sie der Erhebung von Potentialen und Defiziten der Lernräume und –strukturen. Wir haben im Rahmen unserer strategischen Lehr- und Lernraumentwicklung auf Basis von Zeitbudgetstudien und SoTL-Projekten Bedarfe identifiziert, die wir mit einem Modell zur Synchronisierung von Wochen- und Tagesstrukturen beantworten, um kompetenzorientiertes Lernen in physischen wie digitalen Lernräumen zu ermöglichen.

Schlagworte: Lernräume, Lehrorganisation, Tages- und Wochenstrukturen, Feedback
Input
Dienstag, 30.09.25 / 11:00-12:30 / Raum: Vanadium (Ebene 2)