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Technische Universität
Darmstadt

Ein Plädoyer für die Ungeduld – Lehr- und Lernräume ko-kreativ transformieren

Andreas Wolter (Bauhaus-Universität Weimar)

Viele Hochschulen stehen vor der Herausforderung, mit bestehenden Räumen auf veränderte Bedürfnisse und Anforderungen (Lernerlebnis, Technik, Nachhaltigkeit) reagieren zu müssen. Und dies vor dem Hintergrund fehlender Mittel. Wie könnten also Räume auch mit vorhandenen Ressourcen transformiert werden? Welche Rolle spielen dabei Selbstaneignung und Improvisation? Und könnte das „Atelier“ ein Raumkonzept sein, von dem sich lernen lässt? Das von der StIL geförderte Projekt „Leer_Raum“ widmet sich der funktionalen, ästhetischen und gemeinschaftsfördernden Gestaltung von Lehr-, Lern- und Arbeitsräumen. Neben der Analyse liegt der Fokus auf einem praxisorientierten Ansatz: Bestehende Räumlichkeiten werden gemeinsam mit Lehrenden und Lernenden sowie mit vorhandenen Ressourcen umgestaltet und gezielt ergänzt. Dabei spielt die Bauhaus-Universität Weimar als Gestaltungshochschule eine wichtige Rolle – insbesondere im Hinblick auf mögliche Designlösungen. In diesem Kontext stellen sich grundsätzliche Fragen: Müssen Räume flexibel sein oder eher die Einrichtung anpassungsfähig? Wo liegen die Grenzen der Flexibilität, und wo eröffnen sich neue Chancen? Wie können Räume gestaltet werden, die nicht nur zur Nutzung einladen, sondern auch zur Mitgestaltung anregen? Welche Rahmenbedingungen sind dafür nötig? Und welche Räume existieren bereits, ohne dass wir sie als solche wahrnehmen – im wahrsten Sinne des Wortes „Leerräume“?

Schlagworte: Lern-Raum-Transformation, Lern-Raum-Konzepte, Improvisation, Selbstaneignung
Input
Montag, 29.09.25 / 13:30-15:00 / Raum: Vanadium (Ebene 2)