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Technische Universität
Darmstadt

Die Bedeutung von Begegnungsräumen und physischer Präsenz am Campus: Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung

Annette Glathe (TU Darmstadt), Nici Arden Herzog (TU Darmstadt)

Online-Lehre hat so viele Vorteile: u.a. Ersparnis durch fehlende Wegezeiten, Inklusivität, Ortsunabhängigkeit. Auch viele Studierenden fordern Online-Lehrangebote. Warum also sollten Hochschulen noch für physische Räume sorgen, in den Studierende und Lehrende sich vor Ort begegnen?

In diesem Vortrag werden Erkenntnisse auf Basis psychologischer Forschung vorgestellt, die zeigen, unter welchen Umständen und warum informelle Begegnungen und Präsenzlehre am Campus vorteilhaft für Studierende sind. Dabei wird insbesondere auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Erwachsener fokussiert. Der Vortrag fasst mehrere Online-Events und Recherchearbeit der AG Psychologie und Lehr-/Lernforschung der deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik zum Thema zusammen. Es wird thematisiert, wie Resilienz während und nach dem Studium mit sozialer Eingebundenheit verknüpft sind oder wie wichtig es ist, Einsamkeit unter Studierenden einzudämmen. Die Ergebnisse werden unter Einbezug von Heterogenität und Intersektionalität kritisch diskutiert. Auch neuropsychologische Erkenntnisse über Hirnsynchronizität sprechen für Vor-Ort-Begegnungen. Weiterhin wird verdeutlicht, wie unterschiedlich sich digitale Nebenaktivitäten Studierender in Online- versus Präsenzveranstaltungen entfalten. Der Vortag bietet die Möglichkeit, strukturiert die Vorteile (und auch einige Nachteile) von Begegnungen in physischen Räumen zu betrachten.

Schlagworte: physische Präsenz, Campus, soziale Eingebundenheit, Persönlichkeitsentwicklung, Begegnungsräume
Input
Montag, 29.09.25 / 13:30-15:00 / Raum: Vanadium (Ebene 2)