Lehrpreise gibt es mittlerweile an fast allen deutschen Hochschulen und Universitäten (Stifterverband 2024, 2015, 2010). Mindestens zehn sind schon seit den 1990er Jahren bekannt; über siebzig gab es bereits vor Beginn der Bund-Länder-Initiative zur Verbesserung der Qualität in der Lehre „Qualitätspakt Lehre“ am Anfang der 2010er Jahre (BMBF 2010).
Es gibt mittlerweile viel Erfahrung mit guten Verfahren und der Prämierung (Reinmann & Tremp 2020, Scheidig & Tremp 2020), aber auch viele noch nicht wirklich in Verfahren umgesetzte Erwartungen bezüglich der Anreizwirkung der Lehrpreise (Die Länder 2018, Krempkow 2014).
Die Qualitätssicherungs- und -entwicklungssysteme an den deutschen Hochschulen benötigen jedoch zukünftig eine konsistentere (und vielleicht irgendwann auch irgendwie effektive) Einbindung der Lehrpreisevergaben in ihre Verfahren. Erste konzeptionelle Umrisse lassen sich in der Studie der Hochschule erkennen – und werden auf der TURN-CONFERENCE zur Diskussion gestellt (Albrecht, Borkowski & König 2024).