Ein Strukturmerkmal und Qualitätskriterium des dualen Studiums ist die Theorie-Praxis-Verzahnung (TPV), die akademisches und berufspraktisches Wissen an zwei Lernorten verzahnt (Gerstung & Deuer, 2021). Während dies den Studierenden vielfältige Möglichkeiten eröffnet, zeigen Studien jedoch auch, dass bei der Realisierung der TPV Optimierungsbedarf besteht (Gerstung & Deuer, 2021; Heinz, 2022).
Dabei gilt das Konzept des Forschenden Lernens als vielversprechend, um einen Bezug zwischen Theorie und Praxis herzustellen und einen für beide Seiten didaktisch wertvollen Lernraum zu eröffnen.
Diesem Gedanken folgend, präsentiert der Beitrag Ergebnisse einer Interview- und Fragebogenstudie aus dem Jahr 2022, die durch Erfahrungen aus Lehrveranstaltungen ergänzt werden. Dabei werden sowohl das wahrgenommene Potential als auch die Gelingensbedingungen des Konzepts herausgearbeitet, damit dieses als Verbindungsstück zwischen den Lernorten dienen kann. Praktische Maßnahmen zur Integration und erfolgreichen Umsetzung des Forschenden Lernens werden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen diskutiert und auf den Prüfstand gestellt.