In
Donnerstag, 03.11.22 / 14:30-16:30 / FH-C03-1.02
Workshop
Ebene der Lehrentwicklung
Selbstwirksamkeit bei der digitalen Lehre stärken
Gunda Mohr (Universität Hamburg), Susanne Wesner (Universität Hamburg)
Selbstwirksamkeit, digitale Lehre, hochschuldidaktische Unterstützungsangebote

Durch Corona hat die Nutzung digitaler Werkzeuge im Lehrkontext einen großen Schub erhalten. Dennoch berichten viele davon, dass es für sie eine große Überwindung bedeutet, z. B. das erste Mal ein Erklärvideo aufzuzeichnen oder eine Online-Lehrveranstaltung zu leiten.

Daraus ergibt sich die Frage, wie hochschuldidaktische Unterstützungsangebote in den Phasen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Veranstaltung gestaltet sein sollten, damit sie die Selbstwirksamkeit der Lehrenden und auch der Studierenden fördern und somit die Einstiegshürde in die Nutzung digitaler Werkzeuge im Lehrkontext reduzieren können.

Diese Frage wollen wir im Workshop gemeinsam mit den Teilnehmenden beantworten.

Nach Ankommen, Orientieren und einer schnellen Vorstellungsrunde schaffen wir mit einem sehr kurz gehaltenen Vortrag über das Selbstwirksamkeitskonzept von Bandura eine gemeinsame Basis für die Arbeit im Workshop (Bandura, 1997, S. 79).

Anschließend werden in einer ersten Phase auf im Raum verteilten Impulsplakaten erste Ideen festgehalten, wie die von Bandura genannten Quellen der Selbstwirksamkeit für die Gestaltung von Angeboten utilisiert werden können.

Die Ergebnisse der Impulsplakate sind die Grundlage für die zweite Phase, in der in Kleingruppenarbeiten vertiefend weitergearbeitet wird. Dabei können die Teilnehmenden frei wählen, welche Veranstaltungsphase und welche Zielgruppe (Studierende, Tutor*innen oder Lehrende) sie in den Fokus nehmen wollen. Die Ergebnisse der Kleingruppenarbeiten werden im Plenum präsentiert und bei Bedarf diskutiert.

Da die Ergebnisse dokumentiert werden, stehen sie allen hinterher für die Umsetzung im Rahmen ihrer eigenen Hochschulen zur Verfügung. Darüber hinaus entstehen durch die Zusammenarbeit im Workshop neue Kontakte zu „Gleichgesinnten“, die sich gegenseitig bei der Umsetzung in der Praxis unterstützen können.