Die wachsende Bedeutung digitaler Methoden und Tools in der Hochschullehre ist unübersehbar. Neben dem allgemeinen Nutzen (aber auch den Risiken) für die Lehre (Breitenbach, 2021; Deimann 2021) kann die Digitalisierung insbesondere die Internationalisierung@home (Beelen & Jones, 2015) stärken (Rüland, 2021) und so dazu beitragen, dass internationale Erfahrungen und Fähigkeiten deutlich mehr Studierenden zukommen, als dies durch die physische Mobilität ins Ausland der Fall ist (vgl. Pohl, 2020).
Die Förderlinie des ProDiGI-Projekts (Promoting Digital education through Global Interconnection), gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre und durchgeführt an der TU Braunschweig, setzt genau auf diese Stärken der digitalen, internationalen Lehre. Sie beinhaltet eine Arbeitserleichterung bei der Umsetzung von Lehrprojekten durch eine zusätzliche Mitarbeitendenstelle, Sachmittel und den Zugang zu einer ausgeprägten Austausch-, Beratungs- und Weiterbildungsstruktur. Sie stellt den Rückfluss der Erfahrungen in die nächsten Förderrunden und darüber hinaus in die gesamte Universität sicher. Auch bezieht die Förderlinie stets die tatsächlichen Bedarfe der Lehrenden ein und ihr Nutzen wird laufend evaluiert. Die Ergebnisse werden direkt in das Projekt zurückgespielt und stellen so durch stetige Schärfung den Erfolg sicher.
Der Legefilm gibt einen Überblick über das Konzept der ProDiGI-Förderlinie und die Ergebnisse und Erfahrungen der Teilnehmenden der ersten Förderrunde (Förderzeitraum: April bis September 2022). Der Beitrag skizziert zudem, wie diese in der folgenden Förderrunde iterativ eingebracht werden und wie so im Verlauf des Projekts ein größtmöglicher Mehrwert für die Weiterbildung der Lehrenden und Studierenden und die Internationalisierung der Lehre geschaffen wird, der auch über die Projektlaufzeit hinaus anhält.