Der U-Turn des Wissenstransfers – nun von der Wirtschaft zur Wissenschaft?
Die Fragerichtung symbolisiert einen Richtungswechsel, denn das klassische Selbstverständnis von Hochschulen beruhte in der Vergangenheit darauf, aus den Hochschulen das Wissen in die Wirtschaft zu transferieren und die Studierenden für die berufliche Praxis bestmöglich zu qualifizieren.
Können staatliche Hochschulen mit ihren hierarchischen Strukturen und einschränkenden regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen diesem Anspruch im Zeitalter der Digitalisierung und wachsender Innovationsdynamik noch gerecht werden?
Es wird die Leitfrage thematisiert, wie im Sinne des Richtungswechsels Wissenschaft stärker von der Wirtschaft lernen kann.
Methodisches Vorgehen zur aktiven Beteiligung der Teilnehmenden
Part 1: Ist-Analyse
Wissensdialog heute
dargestellt durch drei kurze Impulsvorträge am Beispiel von Modulen der FH Kiel
Part 2: Dimensionen des Lösungsraums
Wissensdialog morgen
Konstruiertes Streitgespräch zum U-Turn des Wissenstransfers: Entwicklung von Thesen und Gegenthesen und strukturierte Diskurse auf der
1) Ebene der Organisationen:
Die Wissenschaft bleibt die führende Innovationsquelle für die Wirtschaft.
versus
Die Wirtschaft im VUCA-Zeitalter ist die neue Innovationsquelle für Hochschulen.
2) Ebene der Akteure:
Wissenschaftler*innen entkoppeln sich immer mehr von der Lebenswirklichkeit. Für die Lehre und die Studierenden verliert ihr Wissen an Bedeutung.
versus
Unternehmer*innen haben ein Gespür für Chancen und gehen Risiken bewusst ein. Für die Lehre und die Studierenden wird ihr Wissen bedeutsamer.
Part 3: Ableitung von Umsetzungsideen für die Neugestaltung des Wissensdialogs von Wissenschaft und Wirtschaft
Erkenntnisgewinn und Mehrwert für Teilnehmende
- Kennenlernen zukunftsorientierter Lehrbeispiele
- Nachhaltige Wirksamkeit und kritische Selbstreflexion durch spielerisch erzwungene Positionierung
- Motivation zur aktiven Mitgestaltung bei der Organisationsentwicklung