Seit 2012 nehmen alle Neuberufenen der TH Köln an einem verpflichtenden Programm teil, das sich seit seiner Einführung erheblich weiterentwickelt hat. Diente es ursprünglich primär der Lehrkompetenzentwicklung, wurde es in den letzten zwei Jahren zu einem „Coaching für Wissenschaftspraxis“ ausgebaut, welches die Integration von Lehre, Forschung, und Transfer in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, durch verschiedene Formate den Dialog zwischen den Neuberufenen und unterschiedlichen Akteuren der Hochschule zu fördern und so ihre Rolle und ihre Ziele in Bezug auf die Hochschulstrategien zu reflektieren. Das Programm legt Wert auf eine offene, ko-kreative und (trans-)disziplinäre Ausrichtung, um Ideen und Neugier freien Lauf zu lassen. Angesichts der leistungsorientierten Kultur und tradierten Anreizsysteme in der akademischen Welt soll diese Ausrichtung den Ausgangspunkt für einen wesentlichen Wandel hin zu einer transformativen Wissenschaftspraxis markieren. Der Beitrag stellt unsere Erfahrungen mit einem wichtigen Element des hochschulweiten Change Prozesses hin zu transformativer Wissenschaftspraxis zur Diskussion.