Zeit für Unfertiges und Weiterentwicklungen, Zeit um Ideen miteinander zu verbinden
Die TURN23 ist als Produktlabor angelegt. Sie als Teilnehmer*in entwickeln hier Ihre eingereichten Beiträge weiter oder finden Anregungen, wandeln Ihre Konzepte zur Weiternutzung ab oder teilen neue Ideen. Keynotes bauen einen Rahmen, in dem Sie sich mit den Entwicklungen voran bewegen können. Sie schreiben und konzipieren in ConceptSprints oder holen sich Feedback in einem TransferCheck. Am Ende des zweiten Tages sind Sie im Upload herzlich eingeladen, die (Zwischen-)Ergebnisse auf unsere Tagungswebseite hochzuladen. Die Webseite bildet so den Startpunkt für die weitere Verbreitung. Am abschließenden dritten Tag räumen wir im CleanUp mit den Dingen auf, die den Transfer transformativer Lehre behindern und blicken auf die nächste TURN Conference.
Wenn Sie sich für innovative Ideen im Anfangsstadium interessieren, wenn Sie Gleichgesinnte suchen, Anregungen oder Bestätigungen erhalten möchten, bringen Sie sich bei den Pitches ein. Nach den 5-Minuten-Pitches zu bis zu acht Programmbeiträgen erfolgt eine gemeinsame methodisch moderierte Weiterentwicklung mit allen Beteiligten, zum Beispiel mit Design-Thinking. Zur aktiven Teilnahme sind alle eingeladen.
Wenn Sie in systematische Vorüberlegen zur transformativen Lehre einsteigen möchten, finden Sie bei den (doppelten) BlindDates bis zu vier Beiträge, die einen Themenkomplex abbilden. Je 15 Minuten sind für die Vorstellung der Einreichungen vorgesehen, ein Host moderiert die Session und begleitet Sie mit einem Kurzworkshop beim Ableiten neuer Muster, dem Zusammenführen von Ergebnissen oder bei der Ausdifferenzierung der Lösungen für einen leichteren Transfer. Die Bearbeitung erfolgt jeweils in der Akteursgruppe Third Space oder Lehrende/Studierende. Zur aktiven Teilnahme sind alle eingeladen.
Als Plenumsvorträge sind drei eingereichte Beiträge in einer gemeinsamen Session zusammengefasst. Hier gibt es vor allem Zeit für Präsentationen, Fragen und Diskussionen. Zur aktiven Teilnahme sind alle eingeladen.
Damit der Schreibprozess nicht im Alltag untergeht und die Perspektiven der anderen Teilnehmenden systematisch eingebunden werden können, gibt es die ConceptSprints. Ausgehend von Einreichungen mit oder ohne systematische Vorarbeiten produzieren Sie hier zusammen mit Peers und mit hochschuldidaktischer Moderation Scholarship-/Entwurfsmuster-Texte, reflektieren diese kollegial, um erste/weitere Schritte in Richtung einer Publikation zu gehen. Ausgehend von publikationsreifen Einreichungen werden Sie dabei unterstützt, Ihre Entwurfsmuster-/Scholarship-Texte lesefreundlich, argumentativ nachvollziehbar und präzise weiterzuentwickeln.
Wenn Sie sich neugierig mit der eigenen Praxis auseinandersetzen wollen und dabei Lösungen suchen, empfehlen wir Ihnen die Teilnahme am Pattern-Mining-Workshop.
In TransferChecks mit Expert*innen erhalten Sie als aktiv Teilnehmende*r Beratung dazu, was sie für den Transfer ihres Konzeptes an andere Hochschulen und in andere Disziplinen anpassen können oder in welche Richtungen Weiterentwicklungen hilfreich wären. So könnte zum Beispiel ein Thema vor einem bestimmten Paradigma, einem Themengebiet der Hochschuldidaktik oder einem bestimmten Trend für neue Zielgruppen erschlossen werden. Wo braucht es mehr Offenheit, wo eine stringentere Schließung? Welche Begriffe helfen, das Thema in vorhandene Diskussionen einzuordnen?
Wie können die Ideen, Entwicklungen und Studien von anderen rezipiert, aufgegriffen oder weiterentwickelt werden? Dies ermöglichen zwei Transferformate sowie die Bereitstellung der Produkte unter einer offenen Lizenz als Open Educational Resources (im besten Fall inklusive der Lernmaterialien für die jeweilige Zielgruppe).
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung, eine Forschungsfrage zur eigenen Lehrpraxis (Teaching and Learning) oder zur Praxis der Hochschulentwicklung (Academic Development) erleichtert es, die jeweilige Umsetzung kritisch einzuschätzen. Grundannahmen – die man teilt oder eben nicht teilt –, Ableitungen, Kontexte werden deutlich. Verwendete Fachliteratur erleichtert es, an weitere Überlegungen anzuknüpfen. Scholarship of Teaching and Learning und Scholarship of Academic Development erleichtern über eine forschungsbezogene Auseinandersetzung mit der eigenen Praxis der Hochschullehre oder der Hochschulentwicklung, Anschlüsse. Der prominenteste Vertreter des Scholarship, Ernest L. Boyer, sieht dabei Teaching and Learning als eines von vier Feldern in der Wissenschaft – neben Discovery (Forschung) und Integration auch Engagement (Boyer 1990).
Entwurfsmuster systematisieren erprobte Praxis. Die Lösung steht im Mittelpunkt, Gelingensbedingungen und Hindernisse werden strukturiert in einem Kontext beschrieben. Entwurfsmuster ermöglichen einen leichten Einstieg über eine möglichst allgemeine Lösungsbeschreibung und durch das Erläutern von Stolpersteinen, Vor- und Nachteilen sowie Wirkfaktoren und Rahmenbedingungen. Rezipient*innen wird es möglich, individuelle Anpassungen vorzunehmen und einzuordnen.